Periodické zprávy pražského řídícího úseku SD

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der NG-Bezirksführung in Kralowitz (OLB Pilsen) behauptet,
daß die Tschechen sich niemals mit dem nationalsozialistischen
Gedankengut befreunden könnten, da dieses ja, wie
die Deutschen selbst behaupten, eine typisch deutsche Erscheinung
wäre.>

Wie sehr die NG weder willens noch imstande ist, einen
positiven Beitrag zu den auch dem tschechischen Volke zu Gute
kommenden Anstrengungen der deutschen Politik im Protektorate
zu leisten, zeigt heute bereits deutlich der bisherige Einsatz
der NG bei der Bekämpfung des Schleichhandels. Im Rahmen der
von der Pretektoratsregierung im tschechischen Sektor gesteuerten
Aktion sollte die NG die Aufgabe übernehmen, den Öffentlichen
Organen wie Bezirkshauptleuten und Gemeindevorstehern
mit ihrem Apparat helfend zur Seite zu stehen und vor allem
die propagandistische Aufklärung der tschechischen Massen
durchzuführen. Zunächst äußerte man in führenden Kreisen der
NG Genugtuung darüber, daß mit diesem offiziellen Auftrag die
NG ihre erstmalige Legalisierung von deutscher Seite erhalten
habe, da Staatssekretär Frank ihren Einbau in die Aktion in
seiner Ansprache an die tschechischen Minister angeregt hatte.
Sodann wurde bei der NG-Zentrale ein eigener Ausschuß für die
Versorgungsfragen gebildet, der mehrere Weisungen an die unteren
Gliederungen der NG erließ und die Bildung entsprechender
Versorgungsausschüsse bei den Bezirks- und Ortsführungen der
NG anordnete. Bald jedoch setzte sich, vor allem bei den unteren
ausrührenden Stellen, jene störrische Mentalität durch, welche
die Tschechen bisher allen von deutscher Seite kommenden
Maßnahmen entgegenbrachten und die sich in manchen Fällen bis
zur Sabotage steigerte. Die praktische Durchführung der NG-Aktion
gegen den Schleichhandel beleuchten folgende Beispiele: