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Im Geschäftsverkehr versuchen die Tschechen immer wieder
nur einsprachige Firmendrucksorten, Eintrittskarten oder
Firmenaufschriften zu verwenden.
Selbst Gewerbegenossenschaften, wie die Genossenschaft
der Friseure in Mähr.-Ostrau gab ihre Zeitschriften oder
Mitteilungsblätter nur einsprachig heraus, obwohl dieser
Genossenschaft auch eine grössere Anzahl von deutschen
Gewerbetreibenden angehört.
Die Firma Ilg u.Co., Prag XII, Rollergasse 2 beschwerte
sich bei der deutschen Firma Rütgers in Mähr.-Ostrau,
dass sie ihr deutsche Schreiben zuschicke und verlangte
in schroffem Tone, ausschliesslich in tschechischer
Sprache mit ihr zu korrespondieren.
Am deutlichsten zeigte sich die
Einstellung der tschechischen
Kaufleute und Gewerbetreibenden gelegentlich der
Sammlung für das Deutsche Rote Kreuz.
Die Zentrale der Handels- und Gewerbekämmern musste in
einem vertraulieben Schreiben an die Handels- und Gewerbekammern
darauf hinweisen, dass das vorläufige Sammelergebnis
für das Deutsche Rote Kreuz, insbesondere der
grösseren tschechischen Unternehmen nicht befriedige.
Es wurde festgestellt, dass nicht einmal die Hälfte des
vorjährigen Betrages gespendet würde. Die Kammern wurden
schliesslich in dem Schreiben aufgefordert, in unauffälliger
und vertraulicher Form die Unternehmer des
Sprengels auf dieses Schreiben aufmerksam zu machen und
über die durchgeführte Aktion zu berichten.
Die gleiche Passivität wurde gelegentlich der Buntmetallsammlung
festgestellt.
Bei der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel des Zentralverbandes
des Handels wurden 1000 Bogen der Meldungen
über die Buntmetallspende gestohlen. Es ist zu vermuten,
dass die Tschechen die Ergebnisse der Buntmetallsammlung
einer politischen Auswertung zuführen wollen.
Die Handelsgremien führen gleichzeitig eine geheime
Sammlung für den Nationalen Fond bei der Kanzlei des Staatspräsidenten
durch.
Die tschechische Kaufmannschaft wurde mit vertraulichen
Rundschreiben und durch Werbung von Mund zu Mund aufgefordert,
mit allen Kräften dazu beizutragen, dass diese
Sammlung einen vollen Erfolg hat. Die zu diesem Zweck
gespendeten Beiträge sind bei der Einkommensteuer Abzugsposten.
Die mährische Kaufmannschaft hat die Sammlung
bereits mit einem guten Erfolg durchgeführt. In
dem Rundschreiben heisst es: "Wir glauben… dass alle